Am Anfang war das Urkorn
Zurück zur Natur boomt. Auch bei Backwaren geht der Trend zum Ursprünglichen. Beim Getreide besinnen sich immer mehr Konsumenten auf die Ur-Form dieses Grundnahrungsmittels zurück und nutzen sie als Ersatz für modernen, gezüchteten Weizen. Die neue Beliebtheit des alten Getreides kommt nicht von ungefähr, denn Urkorn ist besser verträglich, nährstoffreicher und schmeckt intensiver. Zudem kommt Urkorn dem Klima zugute, wie auch dem Boden, der von den alten Sorten weniger ausgelaugt wird.
Die bekanntesten Urkorn-Vertreter sind Dinkel, Emmer und Einkorn. Dinkel überzeugt neben seinem milden, nussigen Geschmack auch durch seinen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen wie Eisen, Zink, Mangan und Silizium. Zudem ist Dinkel eiweißreicher als Weizen und lässt sich sehr vielseitig einsetzen, unter anderem in Broten, Teigwaren und Kuchen.
Emmer enthält wesentlich mehr Eiweiß und ist reich an Eisen, Zink und Magnesium. Erwähnenswert ist auch der hohe Gehalt an Carotinoide, die sich positiv auf die Sehleistung auswirken. Da Emmer würzig-aromatisch und nussig schmeckt, eignet es sich bestens zum Kochen und Backen. Leicht dunkler Farbeffekt inklusive. Einkorn gilt als die erste Weizensorte des Menschen. Ähnlich wie Emmer enthält es reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Carotinoide. Letztere lassen Kuchen, Brot und Gebäck gelblich leuchten.
Urkorn tut nicht allen gut
Dinkel, Emmer und Einkorn & Co. enthalten - wie Weizen - das Klebereiweiß „Gluten“. Wer darauf sensibel reagiert oder unter Zöliakie leidet, sollte komplett auf glutenhaltige Getreidesorten verzichten.
Urviel Vielfalt
So variantenreich wie die Sorten sind auch die Rezepte, für die sich Dinkel, Emmer oder andere Ur-Getreide eignen. Vor allem bei Mehlspeisen lassen sich mit Urkornmischungen (wie z.B. der UrkonKuchenMix von backaldrin) interessante Varianten mit Mehrwert für Geschmack und Nährstoffgehalt zubereiten.
Süß und nahrhaft – der perfekte Abschluss
Ob Erdbeeren, Melone oder Kirschen - im Sommer ist das Angebot an frischem Obst und die Lust auf Saftiges und Leichtes besonders hoch. Ernährungsbewusste Menschen können bei der Vielfalt aus dem Vollen schöpfen. Auch beim Zubereiten von leckeren Shakes, Joghurtdesserts oder leichten Mehlspeisen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Hier ein paar Tipps für eine kalorienarme, sommerliche Mehlspeise mit Nährstoff-Plus:
- Zucker reduzieren:
Die meisten Rezepte funktionieren auch mit einem Drittel oder der Hälfte der angegebenen Menge. So ist der süße Nachtisch immer noch süß, aber deutlich kalorienreduziert
- Fett sparen:
Zuviel Fett belastet. Deshalb sollten sommerliche Mehlspeisen möglichst fettarm sein, um den Organismus bei heißen Temperaturen nicht zusätzlich zu belasten. Das heißt: auch keine fettigen Cremen. Leichte Joghurtfüllung statt schwerer Buttercreme, lautet die Devise. Empfehlenswert sind auch Rezepte, die hochwertige, pflanzliche Öle enthalten.
- Hochwertige Getreidesorten verwenden:
Durch den Einsatz von Urkorn (Dinkel, Emmer, Einkorn) enthält die Mehlspeise automatisch mehr hochwertige Nährstoffe und Eiweiß. Auch Geschmack und Farbe werden interessanter.
- Frisches, saisonales Obst nutzen:
Nicht nur optisch ein Gewinn, sorgt Obst auch dafür, dass der Kuchen saftiger und angenehm süß wird. Pluspunkte gibt der Einsatz frischer Früchte auch für die Gesundheit, da sie neben Ballaststoffen auch reichlich Vitamine und Mineralstoffe liefern. Wahre Nährstoffbomben sind Beeren aller Art, die sowohl intensiven Geschmack als auch geringen Zuckergehalt bieten.
Übrigens: ideal sind auch Rezepte mit geraspeltem Gemüse wie Karotten oder Zucchini. Sie sind saftig und haben einen hohen Ballaststoffanteil.
Beispiele für empfehlenswerte Mehlspeisen: Blechkuchen mit Obst, Roulade mit Joghurt-Obst-Füllung, Obst-Streuselkuchen, Joghurt-Frucht-Torten, Karotten-/Zucchinikuchen.
Sie haben noch Fragen? Dann schreiben Sie an marketing@backaldrin.com.
Mag. Susanne Dirisamer, Diaetologin und Gesundheitswissenschaftlerin